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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 109 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.
Art | Onosma arenaria |
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Verbreitung | europäische Steppen- und Halbwüstenregion, Arealanteil Deutschlands weniger als 10% (isolierter Vorposten) (floraweb.de 2011); in deutschland nur in der Mainzer Region, nördliche Oberrheinische Tiefebene (Jäger 2011)
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Verbreitungskarte | keine Angabe
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Höhenverbreitung | ca. 120 m, auch in Ungarn nur in der Ebene (BG Mainz: R. Omlor)
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Natürlicher Standort | Trocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen), Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Nebenvorkommen) (floraweb.de 2011); auf sommerwarmen bis trockenen, ± kalkhaltigen, schwarzerdeartigen, neutralen, humosen, feinerdearmen, lockeren Sandböden, Licht(Halbschatten)pflanze (Oberdorfer 1990)
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Mykorrhizierung | keine Angabe
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Beschreibung der Pflanze | (15-)30-50(-70) cm, Stg von unten reich verzweigt, reich beblättert, mit anliegenden bis schief abstehenden Borstenhaaren, ohne Sternhaare, Blätter lineal lanzettl., anliegend od. etwas abstehend borstenhaarig, Krone 12-15(-18) cm lg, hellgelb, in reichblütigen, pyramidenfgn Blütenständen, Staubbeutel 5-7 mm lg, gegen 2-hörnige Spitze sehr deutl. gezähnt, Klausenfrüchte graubraun, fleckig, glatt, glänzend, 3-4 mm lg, zugespitzt (floraweb.de 2011)
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Lebensform | Hemikryptophyt, sommergrün (floraweb.de 2011) |
Lebensdauer | bienn oder perennierend (leda-traitbase.org 2012) |
Samenbank | keine Angabe |
Blütezeit | Ende Frühsommer (floraweb.de 2011); Mai-Juni (biolflor.de 2011); Juni-Juli (Sebald et al.) |
Bestäubung durch | Insekten, selbst (biolflor.de 2011) |
Kompatibilität | keine Angabe |
Blütenbiologie | hermaphroditisch, homogam (biolflor.de 2011) |
Ploidie | diploid, 2n=20 (biolflor.de 2011) |
Frucht | Bruchfrucht (biolflor.de 2011) |
Samenreife | keine Angabe |
Samengröße | 3,5 mm lang (biolflor.de 2011) |
Samengewicht | keine Angabe |
Samenmorphologie | nicht heteromorph, Teilfrucht (biolflor.de 2011) |
Samenausbreitung | meist Klettverbreitung (Oberdorfer 1990); Steppenroller (BG Mainz: R. Omlor) |
Reproduktion | generativ (biolflor.de 2011) |
Gefährdung | zentral-europaweit vom Austerben bedroht (floraweb.de 2011) |
Rote Liste Deutschland | 1 (vom Aussterben bedroht) (floraweb.de 2011) |
Gefährdungsursachen | Verdrängung durch nichtheimische Arten, Verbiss und Fraß durch Wild (floraweb.de 2011) |
Pflegemaßnahmen | keine besonderen (BG Mainz: R. Omlor) |
Schutzstatus | streng geschützt (floraweb.de 2011) |
Verantwortlichkeit | Deutschland ist in besonderem Maße verantwortlich (Korneck et al. 1996, floraweb.de 2011) |
Sonstiges | – |
Art | Onosma arenaria |
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Kultur | aufwändig |
Wasserbedarf | an sehr trockenen Stellen (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); gering () |
Nässeempfindlichkeit | vor übermäßiger Freuchtigkeit schützen, beim Wässern nicht die Blätter benetzen (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung), verlangt durchlässigen Boden (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); wird auf sehr durchlässigen Substraten kultiviert () |
Dürreempfindlichkeit | wird nicht gegossen, sehr robust () |
pH-Spezifik | kallkliebend (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung) |
Substratspezifik | grusiges Geröllbeet, unter Glas ein Gemisch von Lehm, Laubkompost und Grus (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); roher Kalkflugsand wie in der Natur () |
Nährstoffbedarf | wird nicht gedüngt () |
Nährstoffempfindlichkeit | keine Angabe |
Temperaturansprüche | frosthart bis -10 Grad Celsius (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); in Mainz im Garten frosthart () |
Lichtbedarf | sonnig (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung), volle Sonne (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung), voll sonniger Stand (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung) |
Schädlingsprobleme | unter Glas: Blattläuse und Weiße Fliegen (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); keine beobachtet () |
Vermehrung durch | Samen, bildet Seitenrosetten nur in sehr geringem Umfang, Selbstaussaat nicht einfach (BG Mainz: R. Omlor) |
Keimungsansprüche | keine Angabe |
Keimungszeit | keimt bereitwillig im Frühjahr nach Herbstaussaat (BG Mainz: R. Omlor) |
Hybridisiert mit | möglicherweise mit anderen Onosma-Arten (BG Mainz: R. Omlor) |
Kritische Lebensphasen | Verjüngung ist in der Biotopanlage kritisch, anschließende Gesteinsflächen sind besser dafür, wegen Pfahlwurzelbildung muss man sie sehr schnell auspflanzen oder in sehr tiefe Töpfe setzen, empfindlich gegen Verpflanzung (BG Mainz: R. Omlor) |
Sonstiges | Achtung: durch die leicht abbrechbaren Haare kommt es bei manchen Arten zu Hautentzündungen (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung) |
Botanischer Garten der Johannes Gutenberg Universität Mainz | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
DE-0-MJG-198224260 | 2 | 1982 | Rheinland-Pfalz, Mainz, NSG Mainzer Sand |