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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 109 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.
Botanischer Garten der Universität Giessen | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
DE-0-GIESS-2009-J-438 | 2 | 2009 | Hessen, Groß-Gerau, NSG Kühkopf-Knoblochsaue | Hessen, Groß-Gerau, NSG Kühkopf-Knoblochsaue |
Botanischer Garten der Universität Marburg | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
DE-1-MB-1999/771 | 2 | 1997 | Bayern, Herbstadt |
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
DE-0-B-2000787 | 2 | 1987 | Berlin, Spandauer Forst, Eiskeller | Berlin, Eiskeller Spandau, NSG Tegeler Fließ, Kienhorst |
Stadtgärtnerei Straubing | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
k.A. | 2 | k.A. | Bayern, Straubing | Bayern, Straubing |
Restitutions Ökologie Brauner | |||||
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IPEN | Level | Zugang | Herkunft | Wiederans. | Web |
k.A. | 1 | 2013 | Rheinland-Pfalz, Heidenfahrt |
Die Art wurde in Berlin bei Spandau (Eiskeller) 1990 und 1992 auf mehreren Teilflächen in insgesamt 288 Exemplaren ausgebracht. Bereits 1993 waren 70% Verlust zu verzeichnen, Ursache vermutlich Wildverbiss. 2008 waren aber immer noch Pflanzen vorhanden, die der Wiederansiedlungsmaßnahme zugeordnet werden konnten, wenn auch nicht auf allen Teilflächen; das teilweise Verschwinden wird auf ungeeignete Standortwahl zurückgeführt („gestörte Verhältnisse, Anreicherung von Nährstoffen“, Beschattung, zu trocken). Für Aussagen hinsichtlich der Verjüngung liegen keine Daten vor. Weiterhin wurde diese Art in Berlin im NSG „Kalktuffgelände“ 1989 auf einer Teilfläche in unbekannter Individuenzahl und 1991 auf zwei Teilflächen in 35 + 11 Exemplaren ausgebracht. Die 35 Pflanzen waren bereits im Folgejahr verschwunden, wofür Konkurrenz durch Phalaris arundinacea und Phragmites verantwortlich gemacht wird; von den 11 überlebte eines und gelangte anscheinend zur Reproduktion, so dass sich hier ein kleiner, aber stabiler Bestand von bis zu 30 Exemplaren gebildet hat, der aber auch ganz oder teilweise auf die Ansiedlung von 1989 zurückgehen könnte. Als Ursachen für den Erfolg werden einschürige Mahd nach der Fruchtreife, Kalk im Untergrund, stetige Wasserversorgung durch künstliche Rieselbecken und gutes Lichtangebot angesehen. Alle Pflanzen stammten aus Erhaltungskulturen des BGBM Berlin (Bunde 2008). In Hessen gab es eine Wiederansiedlung im NSG Kühkopf-Knoblochsaue bei Groß-Gerau aus Material der Erhaltungskultur im BG Gießen (BG Gießen: V. Wissemann). In Bayern wurde mit durch die Stadtgärtnerei Straubing vermehrtem autochthonem Material eine Wiederansiedlungsmaßnahme bei Straubing durchgeführt (Büro für angewandte Botanik: M. Scheuerer).