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Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen. Zu den 113 fett gedruckten Arten informieren wir ausführlich über Biologie, Kulturansprüche, haltende Gärten/Einrichtungen und Wiederansiedlungen.


Verbena officinalis
(Gewöhnliches Eisenkraut)

Pflanzenfamilie: Verbenaceae (Eisenkrautgewächse)

Biologie

ArtVerbena officinalis
VerbreitungEuropa, West-Asien, Teilareal in Deutschland (floraweb.de 2012); Europa, Südwestasien, Nordafrika, mittlerweile weltweit verschleppt (Sebald et al.)
Verbreitungskarteglobal: Den Virtuella Floran
HöhenverbreitungEbene bis mittlere Gebirgslagen, Alpen bis 1112 m (Oberdorfer 1990)
Natürlicher Standortnährstoffreiche Stauden- und ausdauernde Unkrautfluren (Hauptvorkommen), Kriech- und Trittrasen (Hauptvorkommen) (floraweb.de 2012); in Unkrautgesellschaften auf Schuttplätzen, Dämmen, Mauern und Wegrändern (Sebald et al.); auf frischen, nährstoffreichen, meist humosen, sandigen oder reinen Ton- und Lehmböden, Lichtpflanze (Oberdorfer 1990)
Mykorrhizierungvesikulär-arbuskuläre Mykorrhiza (BioPop, zit. nach bayernflora.de 2012)
Beschreibung der Pflanze(20-)30-75 (-100) cm, Stg 4-kantig, oben ästig, hier an den Kanten zackig rau, rinnig vertieft, sonst kahl, unten verholzend, Blätter gegenstdg, vielgestaltig: von einf., längl. gekerbten im Unterbereich bis zu tiefer fiedrig geteilten (3-spaltigen) im Mittelbereich, von starren Haaren rau, trübgrün, Blüten in endstdgn, drüsigen Ähren, Kelch 4-5-zähnig, Krone 5-spaltig, 2-5 mm lg, blasslila (weiß) (floraweb.de 2011); bis 60 cm tief wurzelnd (Oberdorfer 1990)
LebensformHemikryptophyt, Therophyt, sommergrün (floraweb.de 2012)
Lebensdauereinjährig (annuell) oder ausdauernd (plurienn-pollakanth) (biolflor.de 2011)
Samenbanktransient, kurzfristig persistent (Samen persistieren länger als 1 Jahr, aber weniger als 5 Jahre), durchschnittliche Samendichte 23-37 Samen/qm (biolflor.de 2011); Tiefe bis 30 cm (Thompson et al. 1997)
BlütezeitHochsommer (floraweb.de 2012); Juli-September (biolflor.de 2011)
Bestäubung durchInsekten, Selbst (floraweb.de 2012); Apiden, Tagfalter, Fliegen (Hegi 1975)
Kompatibilitätselbstkompatibel (biolflor.de 2011)
Blütenbiologiealle Blüten zwittrig (hermaphroditisch), Hymenopterenblüten (biolflor.de 2011)
Ploidiediploid, 2n=14 (biolflor.de 2011)
FruchtBruchfrucht (biolflor.de 2011); Teilfrucht zylindrisch bis eiförmig, auf Innenseite warzig, außen mit hervorstehenden Adern (Sebald et al.)
SamenreifeOktober-Dezember (BioPop, zit. nach bayernflora.de 2012)
Samengröße1,8 x 0,7 x 0,6 mm (biolflor.de 2011)
Samengewicht0,3 mg (Mittelwert) (biolflor.de 2011)
Samenmorphologienicht heteromorph (biolflor.de 2011); Samen auf der Innenseite gefurcht, mit sehr wenig Nährgewebe (Hegi 1975)
SamenausbreitungWindausbreitung (floraweb.de 2012); Klettausbreitung (Oberdorfer 1990)
Reproduktiongenerativ (biolflor.de 2011)
Gefährdungkeine Angabe
Rote Liste Deutschlandungefährdet (floraweb.de 2012)
Gefährdungsursachenkeine Angabe
Pflegemaßnahmenkeine Angabe
Schutzstatusnicht besonders geschützt (floraweb.de 2012)
VerantwortlichkeitDeutschland hat keine besondere Verantwortlichkeit (floraweb.de 2012)
Sonstiges

 

Kulturansprüche

Art Verbena officinalis
Kultur einfach
Wasserbedarf dauerfeuchter Boden (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); in Wachstumszeit reichlich gießen, im Winter weniger wässern (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung)
Nässeempfindlichkeit im Freiland in wasserdurchlässigem Boden (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); braucht durchlässigen Boden (Cheers 2003, PFAF 2012, Angaben jeweils nur zur Gattung)
Dürreempfindlichkeit keine Angabe
pH-Spezifik keine Angabe
Substratspezifik normaler Gartenboden (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); lehmhaltige, mäßig gedüngte Topferde mit scharfem Sand (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung)
Nährstoffbedarf mäßig fruchtbarer Boden, in Wachstumszeit monatlich einen flüssigen Volldünger geben (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); mäßig fruchtbarer Boden (PFAF 2012)
Nährstoffempfindlichkeitkeine Angabe
Temperaturansprüche frosthart bis -10°C (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); frosthart (Cheers 2003); hart bis -15°C (PFAF 2012)
Lichtbedarf sonnige Lage (Jelitto 1990, Chers 2003, PFAF 2012, Angaben jeweils nur zur Gattung); volle Sonne (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung)
Schädlingsprobleme Blattläuse, Thripse und Zwergzikaden bei besonders trockenen Bedingungen, für Schneckenfraß und Echten Mehltau anfällig (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung)
Vermehrung durch am besten durch Aussaat (Jelitto 1990, Angaben nur zur Gattung); Stauden im Frühjahr teilen, im Spätsommer Kopfstecklinge bewurzeln (Brickell 2000, Angaben nur zur Gattung); Samen (Herbst, Frühjahr), Sproßstecklinge (Sommer, Herbst) (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung)
Keimungsansprüche Samen zeigen physiologische Dormanz, optimale Keimungstemperaturen 20/15°C, höherer Keimerfolg bei Lichtbehandlung (Grime et al. 1981, zit nach Baskin & Baskin 1998)
Keimungszeit keine Angabe
Hybridisiert mit keine Angabe
Kritische Lebensphasen keine Angabe
Sonstiges

 

 

Haltende Gärten / Einrichtungen


Botanischer Garten der Technischen Universität Dresden
IPEN Level Zugang Herkunft Wiederans. Web
DE-0-DR-015081 2 2004 Sachsen, LK Meißen
DE-0-DR-011720 2 1999 Sachsen, Dresden