Mitglieder-Login


Sie sind hier: Arbeitsgruppen / Botanischer Artenschutz / Pflanzenarten / Anthericum ramosum

Suchoptionen  


 


 

Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen.


Auswahl Pflanzenarten

 

Hier finden Sie Erhaltungskulturen von mehr als 600 Arten in über 3.000 Akzessionen.


Anthericum ramosum
(Rispige Graslilie)

Pflanzenfamilie: Asparagaceae (Spargelgewächse)

Biologie

ArtAnthericum ramosum
VerbreitungEuropa (floraweb.de 2011, Den Virtuella Floran)
VerbreitungskarteEuropa: Den Virtuella Floran
HöhenverbreitungEbene bis Gebirge, Kalkalpen bis 1616 m (Oberdorfer 1990)
Natürlicher StandortTrocken- und Halbtrockenrasen (Hauptvorkommen), Staudensäume trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen), Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte (Hauptvorkommen) (floraweb.de 2011); auf warmen, trockenen, meist kalkreichen, milden, humosen, lockeren Sand-, Stein- oder Lößböden (Oderdorfer 1990)
Mykorrhizierungkeine Mykorrhizierung + Arbuskuläre Mykorrhizierung (Bidartondo et al. 2004)
Beschreibung der Pflanze30-70 cm, Stg aufrecht, Blätter grundstg, rispiger (slt traubiger) Blütenstand blattlos, Perigon 2-3 cm Durchmesser, Griffel länger als Perigon, innere Perigonblätter fast doppelt so br wie äußere, Kapsel 4-6 mm lg (biolflor.de 2011); Tiefwurzler (Oderdorfer 1990)
LebensformHemikryptophyt (floraweb.de 2011)
Lebensdauerausdauernd (plurienn-pollakanth) (biolflor.de 2011)
Samenbanktransient (BioPop, zit. nach bayernflora.de 2012)
BlütezeitJuni–August (biolflor.de 2011)
Bestäubung durchInsekten (biolflor.de 2011); Bienen (Oberdorfer 1990)
Kompatibilitätselbstkompatibel (biolflor.de 2011)
Blütenbiologiesynözisch, hermaphroditisch (biolflor.de 2011)
PloidieDiploid, 2n=30 (biolflor.de 2011); 2n=30,32 (Oberdorfer 1990)
FruchtKapsel (biolflor.de 2011)
SamenreifeAugust-Dezember (BioPop, nach bayernflora.de 2012)
Samengröße3,2 x 2,0 x 1,5 mm (biolflor.de 2011)
Samengewicht5,1 mg (biolflor.de 2011)
SamenmorphologieSamen ohne spezielle Anpassung an Ausbreitung (Rosquist & Prentice 2001); nicht heteromorph (biolflor.de 2011)
SamenausbreitungSelbst, Verdauung (floraweb.de 2011)
Reproduktiongenerativ und vegetativ über Rhizome (biolflor.de 2011)
Gefährdungkeine Angabe
Rote Liste DeutschlandV (Vorwarnliste, Bestände zurückgehend) (floraweb.de 2011)
Rote Liste Österreich
Rote Liste Schweiz
GefährdungsursachenStickstoffeintrag, Nutzungsaufgabe, Nutzungsintensivierung (Benkert & Klemm 1993, Korneck et al. 1996)
Pflegemaßnahmenschnittempfindlich, wenn Mahd, dann nicht vor August/September (Sebald et al.)
Schutzstatusbesonders geschützt (floraweb.de 2011)
VerantwortlichkeitDeutschland hat keine besondere Verantwortlichkeit (floraweb.de 2011)
Sonstigeskeine Angabe

 

Kulturansprüche

Art Anthericum ramosum
Kultur einfach
Wasserbedarf trockener Boden (Köhlein 1994); gering (BG Potsdam: D. Schreier); gering, kommt auch an trockenen Standorten ohne zusätzliche Bewässerung aus (BG Dresden: B. Ditsch)
Nässeempfindlichkeit durchlässiger Boden (Phillips & Rix 1991; BG Dresden: B. Ditsch); gut drainierte Erde (Brickell 2000)
Dürreempfindlichkeit gering (BG Potsdam: D. Schreier)
pH-Spezifik gedeiht auf Kalkmagerrasen (Phillips & Rix 1991); neutral (BG Dresden: B. Ditsch)
Substratspezifik lockerer Boden (Phillips & Rix 1991); sandiger Boden (Köhlein 1994); sandiger Mutterboden (BG Potsdam: D. Schreier)
Nährstoffbedarf fruchtbare Erde (Brickell 2000); gering, keine Zusatzdüngung (BG Potsdam: D. Schreier); gering (BG Dresden: B. Ditsch)
Nährstoffempfindlichkeitkeine Angabe
Temperaturansprüche voll frosthart bis -15°C (Brickell 2000); winterhart (BG Potsdam: D. Schreier); wärmeliebend (BG Dresden: B. Ditsch)
Lichtbedarf sonniger Standort (Phillips & Rix 1991; BG Potsdam: D. Schreier); volle Sonne (Brickell 2000); liebt volle Sonne, gedeiht auch noch absonnig (Köhlein 1994); in voller Sonne mit morgendlichem Schatten (Cheers 2003, Angaben nur zur Gattung); Sonne bis Halbschatten (BG Dresden: B. Ditsch)
Schädlingsprobleme für Schnecken anfällig (Brickell 2000)
Vermehrung durch Samen im Herbst oder Frühling in Töpfen in kalten Kasten säen oder Pflanze bei Wachstumsbeginn im Frühjahr teilen (Brickell 2000); Herbstaussaat (nach 3 Jahren blühfähig), Teilung mehrköpfiger Pflanzen (Köhlein 1994); Samen und Teilung (BG Potsdam: D. Schreier); Selbstaussaat (BG Dresden: B. Ditsch)
Keimungsansprüche keimt gut, Frostkeimer (Kaltkeimer) im Januar (BG Potsdam: D. Schreier); braucht offenen Boden (BG Dresden: B. Ditsch)
Keimungszeit keine Angabe
Hybridisiert mit keine Angabe
Kritische Lebensphasen keine Angabe
Sonstiges keine Angabe

 

Haltende Gärten / Einrichtungen

Botanischer Garten der Technischen Universität Dresden
IPEN Level Zugang Herkunft Wiederans. Web
DE-0-DR-010292 1 1996 Sachsen, LK Bautzen

 

Loki-Schmidt-Garten - Botanischer Garten der Universität Hamburg
IPEN Level Zugang Herkunft Wiederans. Web
DE-0-HBG-2007-F-418 1 2004 Hamburg-Billstedt
DE-0-HBG-A0-F-255 1 1979 Hamburg-Boberg

 

Ökologisch-Botanischer Garten der Universität Bayreuth
IPEN Level Zugang Herkunft Wiederans. Web
DE-0-BAYRT-040003 1 2004 Bayern, nördl. Frankenalb

 

Wiederansiedlung

Populationsstützungen in Brandenburg, LK Havelland 2021, 2022 (BG Potsdam)